Intimrasur: Kate Busch oder Kahl Lagerfeld?

Jeder Mensch hat ca. 5 Millionen Haare am ganzen Körper, von denen aber nur einige immer wieder für Aufsehen und Diskussionen sorgen: Schamhaare.

Glatt rasierte Bikinizonen sind spätestens seit Beginn der 90er-Jahre Beauty-Standard, wer nicht enthaart, wird schief angeguckt. Doch ein kleiner Exkurs in die Geschichte der Intimrasur zeigt: Kahlschlag ist kein neuer Trend, schon die antiken Hochkulturen mochten es haarlos. Dabei war nicht immer nur der ästhetische Aspekt entscheidend, auch hygienische und religiöse Aspekte spielten eine Rolle.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Röcke und Kleider immer kürzer – und mit ihnen die Körperhaare. Zu Hitlers Zeiten war die Rasur ein Volksvergehen. Die deutsche Frau musste ihr Schamhaar mit Stolz und Würde tragen. Der Nazi-Maler Adolf Ziegler, Hitlers „Sachberater für bildende Kunst“, war beispielsweise besonders für seine monumentalen Akte mit detailliert dargestellter Schambehaarung bekannt. Einen Landing Strip hatte nur der Führer – im Gesicht. Erst in den wilden 70ern war auch wilder Wuchs wieder en vogue, es regierte der Busch. Spätestens seit den 90ern und dem massiven Aufkommen von Pornos sind viele Frauen untenrum frei – haarfrei zumindest.

Aber es regt sich auch Widerstand: der Rasurzwang geht einigen mächtig gegen den Strich. Immer weniger Frauen haben Lust auf den Nacktmull-Look und lassen untenrum wieder was stehen. Aber wie viel Haar ist ok?

 

Wir haben euch zu eurer Meinung gefragt, zwei davon könnt ihr hier lesen:

KATJA, 29 JAHRE
STEUERFACHANGESTELLTE

„Für mich gehört das Rasieren, egal ob Beine, Achseln oder Bikinizone einfach zu meinen Beauty-Ritualen dazu. Ich habe untenrum schon viel ausprobiert: Als Teenager habe ich komplett rasiert, ich fand es einfach schöner, wenn alle Härchen ab waren. Außerdem hab ich gern Stringtangas getragen, die am Bein sehr hochgeschnitten waren. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es schön und vor allem sexy aussieht, wenn an den Seiten die Schamhaare rausguckten. Das war peinlich, und sieht eben einfach ungepflegt aus. Irgendwann hab ich dann auch mal ein bisschen was stehen lassen, so einen schmalen Streifen. Aber richtig wohl fühle ich mich eigentlich nur, wenn alle Haare weg sind. Trotzdem finde ich es cool, wenn andere Frauen einen Busch haben. Oder eben auch den berühmten Landing Strip.“

ULRIKE, 30 JAHRE
LEHRERIN

„Ich habe Haare an der Muschi – und trage sie voller Stolz. Ganz so wild wie in den 70ern geht es bei mir zwar nicht zu, gepflegt soll der Busch schon sein, aber nie wieder würde ich mich da unten komplett enthaaren! Wenn ich an meine Pubertät zurück denke, und an den allgemeinen Rasurzwang, schüttelt’s mich immer noch… Kaum waren die ersten Härchen da, kam die Scham und alle Mädchen in meiner Klasse rasierten sich wie verrückt. Ich mochte das nie so wirklich. Außerdem habe ich da unten sehr empfindliche Haut, und bekomme fast immer Rasierpickelchen. Und mal Hand auf’s Herz: Was ist los mit der Welt, wenn rote Pusteln attraktiver sind als ein paar Härchen? Wer Kahlschlag mag, soll es gern so machen – ich habe einfach keine Lust auf diese Torturen.“

Wie sieht’s bei euch aus, untenrum – Kate Busch oder Kahl Lagerfeld? Oder ganz was anderes?

Erzählt es uns gern in den Kommentaren!

Egal, wie du dich entscheidest – es geht gepflegt zur Sache:

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Beim nächsten Mal geht es um das Thema Nägel lackieren. Was sagt es über dich als Frau aus, ob du dir die Nägel lackierst oder nicht? Ist der Kult um rote Fingernägel nur ein cleverer Marketing-Schachzug der Beauty-Industrie oder sind lackierte Nägel Ausdruck von weiblicher Freiheit und Selbstbestimmung? 

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