Sie sind zur Zeit in aller Munde, oder besser, Ohren: Podcasts.
Jeder, der was zu sagen hat, hat einen. Auch jeder, der nicht viel zu sagen hat, aber einfach bisschen Ruhm braucht, hat einen. Und es gibt sie über alle, wirklich ALLE Themenbereiche. Auch ich tue es, ab und zu. Ich höre mir Podcasts an. Und zwar Podcasts von Müttern für Mütter. Seit dieser kleine Mensch namens Tochter vor 3 Jahren mein Leben betrat, ist Mutter sein nun mal Thema Nummer 1. Sorry, not sorry. Und ich freue mich, dass ich offenbar nicht die Einzige bin, die sich über alles Mögliche dazu Gedanken macht, manchmal einfach nicht weiter weiß und sich fragt, ob es anderen Muddis auch so geht.
Ist es ok, meinem Kind mit 5 Monaten schon den ersten Brei zu geben, weil mich das ständige Stillen nervt? Darf mich Stillen überhaupt nerven? Und werden meine Brüste je wieder aussehen wie früher, oder hängen die für den Rest meines Lebens nur noch so rum? Und und und…
Also, Kopfhörer rein und PLAY. Nebenbei kann man prima Staubsaugen, das Klo putzen, die Wäsche aufhängen… oder, mein Favorit, sich einfach mal einen horizontalen Moment für sich gönnen und ganz entspannt zuhören. Wie schön, dass sie da draußen sind, die Antworten, die dann beruhigen. Die weiterhelfen. Und die einem das Gefühl nehmen, eine Totalversagerin zu sein, weil der Nachwuchs mal wieder rumschreit und die Bude zerlegt hat in einem maßlosen Tobsuchtsanfall, weil es zum Abendbrot nun mal keine Schokolade gibt!!! Ich danke euch, all ihr Podcastlerinnen und -castler.
Vor der „Wir haben doch keine Zeit“-Ära waren es noch Bücher, die man lesen musste, wenn man sich zu einem Thema informieren wollte. Erinnert ihr euch? Auch über Kinder und deren Erziehung wurde viel geschrieben, hörte ich, Babyjahre, und O je, ich wachse, irgendwas mit „gewünschtes Wunschkind“ und Schatz ich habe die Kinder versaut oder so ähnlich, um hier nur die Speerspitze der Erziehungsratgeber zu nennen. Aber welche Mutter hat bitte Zeit zum Lesen? Denn wie schon oben erwähnt, die Vorteile von Podcasts liegen doch auf der Hand (oder auf der Couch): Man kann easy peasy wichtige Sachen nebenbei erledigen, während man gespannt den Geschichten lauscht. Und gerade für uns Mütter ist das doch der key to success: Muttitasking.
Wir alle machen mal Fehler – das ist menschlich. Und keine Mutter dieser Welt ist perfekt oder hat Mombashing verdient. Lasst uns lieber ehrlich zueinander sein, unser Wissen und unsere Erfahrungen teilen und uns gegenseitig helfen – so wie es die Mädels mit ihren Podcasts tun. Ich habe für euch mal meine „Top of the Pods“ zusammengestellt. Viel Spaß beim Hören!
Mareike
Vom gewünschtesten Wunschkind gibt es mittlerweile auch einen Podcast, der „das Gewünschteste Wunschkind“ heißt. All die Themen wie Kindererziehung ubd die vielen Fragen dazu werden auch von zwei Herren in „Beste Vaterfreuden“ auf lustige bis zu nachdenkliche Weise angesprochen. Dann gibt es noch „Bring Bier mit, wir müssen über Kinder reden“ – ziemlich gut.
Wenke Vendt
MareikeDanke für die Tipps, Mareike! Da werde ich mal reinhören bei ’nem Bier. <3